Marsch des Lebens
Am 1. Mai 2023 fand der "Marsch des Lebens" von Freyenstein nach Halenbeck statt. Etwa 50 Menschen beteiligten sich an dem Marsch, der zum Gedenken an die Opfer des Holocausts organisiert wurde.
Der Marsch begann in Freyenstein, wo die Ortsvorsteherin Christa Ziegenbein eine Kerze entzündete, die für eine Million in der Shoah getöteter Juden stand. Die Teilnehmer des Marsches zogen dann durch die erblühenden Felder der Prignitz und erreichten schließlich Halenbeck.
Dort wurden sie von Frau Katrin Tennigkeit begrüßt, die Schwester der Bürgermeisterin des Dorfes. Sie erinnerte an das Jahr 1945, als die Kinder des Dorfes daran gehindert wurden, den Häftlingen auf dem Todesmarsch vom KZ Sachsenhausen Wasser zu geben.
Der Marsch des Lebens ist eine internationale Initiative, die im Jahr 2007 in Deutschland gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, ein Zeichen gegen Antisemitismus und für die Versöhnung zwischen Juden und Deutschen zu setzen. Dabei sollen besonders die Orte, an denen während des Holocausts Verbrechen verübt wurden, aufgesucht werden.
In diesem Jahr fand der Marsch auch wieder in der Prignitz statt. Die Teilnehmer des Marsches setzten ein deutliches Zeichen gegen das Vergessen, für die Erinnerung an die Opfer des Holocausts und die Solidarität mit den heute lebenden Juden.