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Abenteuer auf zwei Räder

alle wieder am Ausgangspunkt angekommen
mit Hochseesehne und Sekundenkleber geflickter Vitelli Fahrradanhänger

Abenteuer auf zwei Rädern: Schwedenfahrt 2024 - Türken servieren Essen und eine hitzige Debatte über Nacktbaden

Vom 17. bis 28. Juli 2024 begaben sich zehn Jugendliche und drei Erwachsene auf eine abenteuerliche Fahrradtour durch Schweden, angeführt vom Meyenburger Pfarrer Helmut Kautz. Die Reise, die insgesamt 464 Kilometer durch atemberaubende Landschaften führte, bot unzählige unvergessliche Momente und Herausforderungen.

Ein kulinarischer Höhepunkt und überraschende Begegnungen

Am Ufer eines malerischen Sees machten die Radfahrer eine außergewöhnliche Erfahrung: Eine türkische Familie bemerkte die Gruppe und lud sie spontan zu einem köstlichen Essen ein. Diese Begegnung zeigte einmal mehr die herzliche Gastfreundschaft, die man auf Reisen erleben kann.

Philosophische Diskussionen in freier Natur

Neben körperlichen Anstrengungen und kulinarischen Genüssen stand auch eine tiefgründige Frage im Raum: "Darf ein Christ nacktbaden?" Diese Frage wurde mit viel Ernsthaftigkeit und Humor diskutiert und führte zu lebhaften Gesprächen rund um das Lagerfeuer.

Durch Regen, über Berge und Täler

Die Strecke führte die Gruppe über Berg und Tal, wobei sie nicht nur mit steilen Anstiegen, sondern auch mit heftigen Regenschauern zu kämpfen hatten. Das Zelten bei solchem Wetter stellte eine zusätzliche Herausforderung dar, doch die Jugendlichen und Erwachsenen bewiesen Durchhaltevermögen. Trotz der Widrigkeiten spielten, lachten und schimpften sie gemeinsam und meisterten jede Hürde.

Kulinarische Abenteuer und kreative Reparaturen

Ein weiteres Highlight war das ausgiebige Schlemmen von schwedischen Spezialitäten wie Köttbullar und Vetekaka, bis man sie nicht mehr sehen konnte. Doch auch technische Probleme blieben nicht aus: Ein zerbrochener Anhänger wurde mit Hochsee-Schnur und Sekundenkleber provisorisch, aber fest repariert.

Ein Hauch von Luxus nach harter Arbeit

Besonders Paul war nach 50 Kilometern Anhängerziehen überglücklich, als die Gruppe das Gemeindezentrum der Königlich Schwedischen Kirche in Makaryd erreichte. Dort konnten sie den Luxus von echten Toiletten, einer Küche, einem Sofa und sogar WLAN genießen – ein wahrer Segen nach den Strapazen der Tour.

Herzliche Gesten und ein finanzielles Missgeschick

Auf ihrer Reise trafen sie auch auf Heinz, einen älteren Herrn, der ihnen großzügig 300 Kronen für Marabou-Schokolade schenkte. Leider stellten sie fest, dass 90 Kronen davon bereits abgelaufen waren – ein kleiner Dämpfer in einer ansonsten herzerwärmenden Geste.

Die Schwedenfahrt 2024 bleibt allen Beteiligten als ein Abenteuer in Erinnerung, das nicht nur körperliche Fitness, sondern auch Zusammenhalt, Improvisationstalent und die Freude an einfachen Dingen förderte. Eine Reise, die sicher noch lange in den Herzen der Teilnehmer nachhallen wird.

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